Am Montag war die Welt noch in Ordnung. Aber seit Dienstag ist hier doch so einiges anders. Morgens sind meine Zweibeiner wie gewohnt weg gefahren und
Frauchen ist auch zur gewohnten Zeit wieder zurück gekommen.
Aber dann ist sie doch nachmittags nochmal weg gefahren „grübel“
und als sie wieder zu Hause ankam schnuffelte sie so komisch. Sie erzählte mir, dass sie bei Herrchen im Krankenhaus war und dass er erst mal nicht nach Hause kommt. Verstanden habe ich das ja nicht wirklich, aber Frauchen ist dann Mittwochsnachmittag auch wieder weg gefahren und schnuffelte schon wieder nach Herrchen. So hat sich dann ergeben dass mein Alltag sich ein bisschen geändert hat. Alle Spaziergänge macht jetzt Frauchen mit mir und ich darf dann auch sehr viel frei laufen, aber auch ein bisschen mehr üben ist dann angesagt.
Bei Herrchen darf ich ein bisschen mehr schnuffeln und muss nicht immer wieder zu ihm kommen.
Ach und dann ist Frauchen in der letzten Woche jeden Tag einmal weg gefahren.
Entweder vormittags (so wie immer) und dann an den anderen Tagen nachmittags um Herrchen zu besuchen. Da Frauchen ja aber vorher mit mir draußen rum getobt hat, bin ich eh müde und lege mich dann im Flur auf meine Decke und schlafe bis sie wieder da ist. Wenn sie dann wieder kommt hat sie ganz viel Zeit für mich, das finde ich toll und hab ich mir ja auch verdient, wenn ich so lieb warte.
Leider wissen wir noch nicht wann mein Herrchen wieder aus dem Krankenhaus kommt, aber ich hoffe dass es bald ist, denn ich vermisse ihn und möchte auch gerne wieder mit ihm kuscheln und toben.
Heute hatte ich dann wieder Hundeschule und es hat mal wieder geregnet wie aus Kübeln. Die Wiese war recht matschig und wir sahen nach dem spielen auch aus wie kleine Ferkelchen.
Wir durften dann einen Parcours laufen, da mussten wir über Reifen steigen,
über ein Metallgitter gehen, über eine Wippe laufen und zu guter Letzt über ein Lattenrost. Aber das ist ja für mich kein Problem. Durch den Tunnel durfte ich auch wieder laufen, das mache ich ganz alleine und war sogar schneller wie Frauchen. Dann standen wir in einer Reihe und Susanne hat mit noch jemandem Ball gespielt und wir durften nicht mitspielen. Dafür sollten wir dann an den Spielenden vorbei laufen zu unseren Zweibeinern. Danach hat Susanne Spielzeuge auf der Wiese verteilt und auch damit durften wir dann nicht spielen, Frauchen hat immer nein gesagt. Na, ja es viel mir ganz schön schwer.
Zum Schluss haben die Zweibeiner wieder einen Stuhlkreis gebildet und wir Vierbeiner durften, bzw. sollten auf unseren Decken liegen bleiben, während unsere Zweibeiner sich lustige Geschichten erzählten. Ich hab aber noch nicht so ganz herausgefunden wozu das gut sein soll. Aber ich denke dass ich das irgendwann auch verstehen werde, Frauchen macht ja nichts unsinniges mit mir.
Leider fing es dann wieder an zu regnen und unsere Zweibeiner haben alles schnell weg geräumt und wir sind dann zu unseren Autos um nach Hause zu fahren. Dort angekommen bin ich in meinem Körbchen verschwunden und habe erst mal ein Schläfchen gemacht.
Ich bin aber immer noch recht müde und verschwinde jetzt auch wieder in mein Körbchen.